TRC /  Projekte /  Expedition Diary /  Kik  

last update: 16.02.2021

[Der Verein]

[Projekte]

[Service]

[MyProject]

[Scoutpulli]

[Shop]

[Photos]

[Gästebuch]

[Member]

Kik's Travel

[Übersicht] – Einträge

Tagebucheinträge

[17.09.2002] < [ 18.09.2002 ] > [21.09.2002]

18.09.2002

Listvyanka, Baikalsee, Tauchen

[18.-20.09.2002]

Der Baikalsee ist 636 km lang und im Durchschnitt 48 km breit. Mit einer Tiefe von 1637 m ist er der tiefste See der Welt und sauber dazu. Nur eine Zellulose-Fabrik im Sueden droht das groesste Suesswasservorkommen der Welt zu zerstoeren. Aber soviel ich bisher gesehen hab, ist der See wirklich einzigartig.

Listvyanka ist ein kleines Dorf am Baikalsee. Mit dem Bus bequem in einer Stunde guenstig zu erreichen. Ich hatte eine Uebernachtung in einer Familienunterkunft bei Aqua Eco gebucht. Nur als ich ankam, meinte sie, sie haette kein Platz mehr und zeigte mir freundlich den Weg zum Hotel.

Nun denn, diese Geschichte war nicht besonders erfreulich und ich fuehlte mich nicht als Gast ernst genommen, sondern eher als Geld-Kuh. Schlussendlich bekam ich Bett in einem Haus zugewiesen, dass direkt neben der Kueche auf dem Gang war, waehrend sich 3 Pauschaltouristen 4 Betten teilten. Nun ja, ich wollte einfach tauchen und damit musste ich leben. Mal schauen, was Aqua Eco dazu meint.

Listvyanka selbst ist wohl nicht mehr das vertraeumte Fischerdorf, dass es einmal war. Hab das Gefuehl gehabt, dass sie in diesem Sommer einen Overkill an Touristen gehabt haben. Es hat massiv viel Bautaetigkeit in und um Listvyanka. Neue grosse Hotel sind am entstehen.

Am ersten Tag ging ich ihm Dorf spazieren. Die beiden Kirchen sind gut abgeschirmt, eine mit einem grossen Gitter, die andere mit einer grossen Mauer, damit ja niemand die Schoenheit ansehen kann. Im Laden, ach schon wieder ein Tourist, obwohl ich in russisch bestellt habe.

Am ersten Abend ging ich noch mit John, einem englaendischen Rentner ein Bier schnappen. Er ist ein Scoutleader, halt von der aelteren Sorte. Er erzaehlte mir einige Erlebnisse aus China, u.a. liess er seine Haare dort schneiden und wurde mit Nachtessen und Tee-Geschenkbox und weiteren Goodies bedacht. Die Kosten fuer all die Sachen ueberwogen den Preis fuer den Haarschnitt. Es ist ihm immer noch ein Raetsel weshalb er zu dieser Gunst kam.

Der See ist in der Tat wunderschoen. Am ersten Tag nach dem Wetterwechsel sah man auf der anderen Seite kontrastreich das Gebirge. War auch das letzte Mal. Seither nur noch das endlose Meer. Die andere Seite ist hinter einem Dunstvorhang verschwunden. Darum nennen die Einheimischen den Baikalsee auch das Meer.

Tauchen war cool. Ich wurde um 18 Uhr abgeholt. Mein Instruktor konnte kein Englisch und zwei andere rus. Tauchkumpanen waren auch dabei. Mein Troki passte bestens. Nur mit den Flossen, das einzige, was ich nicht getestet hatt, hatte ich Muehe. Das Band war zu kurz.

Der Tauchgang selber war ganz gut. Die Sicht betrug, bedingt durch den Wetterwechsel, nur rund 10 - 15 m (im Juni und im Winter 40 - 60 m). Es hatte einige Pflanzen, sowas wie Moos und solche, die aussahen wie Kakteen. Fische hatte es auch einige, aber keine Robben. Die sind weiter noerdlich. Wir tauchten ab auf etwa 30 m.

Ein Tauchtrip mit dem Expeditionsboot waere auch toll gewesen, aber ich wollte noch ein paar andere Sachen machen. Vielleicht naechstes Mal.

 

© 2000-2024 by The Rover Company.
[Impressum] – [Disclaimer] – [Statistik] – [Kontakt] – [Validate]