10.05.2005
Machu Picchu und Ciao Peru
Der Trek nach Machu Picchu war spitzenklasse.
Die ersten 2 Tage haben wir
uns vor allem bergauf bewegt. Wir waren froh, dass die Pferde das meiste
Material fuer uns getragen haben und auch sonst war der Service erstklassig.
Die Koeche sind uns immer voraus geeilt und das Essen war besser als in
mengen Restaurants. Der 2. Tag war ein erster Hoehepunkt. Der Aufstieg bis
zur Passhoehe auf 4600 m ue M war anstrengend aber durch den Blick auf den
vergletscherten Saltankay wunderschoen (@ Adi: Das Hoehentraining waer damit
absolviert, ;-)). Dann der Abstieg zu einem Hochmoor und schlussendlich
hinab auf ca. 2800 m ue M, die letzte Stunde mit der Taschenlampe im
Dunkeln. Der Himmel bot einen wunderbaren Anblick auf die Milchstrasse und
weitere Galaxien. Am 3. und 4. Tag ging es dann weiter durch den Dschungel.
Hier liegt das Schlaraffenland: Bananen und Passionsfruechte einfach so zum
pfluecken und die Baumtomaten haben super geschmeckt. Unser 3. Camp war in
einem kleinen Dorf. Kurz vor unserer Ankunft war auf unserem Zeltplatz eine
ausgewachsene Kuh geschlachtet worden und die guten Stuecke hingen nun
aufgehaengt in den Baeumen. Auch das eine interessante und sehr autentische
Erfahrung und keineswegs grauslig. Das Klo war jeder Platz hinter einem
grossen Bananenbaum... (keine Sorge, weit genug weg von dem frischen
Fleisch).
Der 4. Tag bot nochmals einen veritablen Aufstieg, um Machu Picchu von
hinten zu sehen, gefolgt von einem steilen Abstieg hinab nach Hydroelektrika
(ein Dorf mit einer Druckleitung zur Stromproduktion und einer
Eisenbahnstation). Mit dem Zug also nach Aqua Calientes, dem Dorf am Fuss
des Machu Picchu. Am 5. Tag war Tagwache um 4.30 Uhr, der Sonnenaufgang auf
Machu Picchu rief. Dann der Aufstieg nach Machu Picchu (etwa 2 - 3mal auf
den Uetliberg) und der Anblick der wunderschoen gelegenen Inkastadt im
fruehen Morgenlicht. Die Stadt an sich hat mich nicht ueberaus begeistert -
sie wurde auch (fuer uns Europaer) "erst" im fruehen 16. Jahrhundert
gegruendet (so unser Fuehrer) - aber die Lage ist einmalig bezaubernd und
atemraubend. Ich haette stundenlang nur so dasitzen koennen und die Berge
bestaunen. Auf der Heimfahrt nach Cusco haben wir dann vor allem geschlafen,
am Abend stand ja noch der Discobesuch mit unserem Trekingfuehrer in einer
richtig peruanischen Disco(normalerweise ohne Touristen) an.
Gestern morgen frueh haben wir uns dann auf den Weg nach Costa Rica gemacht
und sind gestern Nachmittag gut hier angekommen. Von 3650 m ue M auf 0 und
von noch ziemlich kuehl in das feucht-warme, tropische Klima mit Papageien
ueberall. Heute tun wir deshalb vor allem nichts, nachdem wir unsere
Garderobe um ein paar Sommerstuecke ergaenzt haben, :-) . Morgen wollen wir
in den Dschungel zu den Affen und Faultieren.
Esther / Kolibri
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