16.09.2002
Schneefall, Maria, Organisation Tauchen
Ich glaub ich spinn. Ein Blick aus dem Fenster - Schneefall. Es war eisig
kalt draussen.
Es machte mich ueberhaupt nicht an hinauszugehen, aber ich musste das
Hotel wechseln.
Danach ging ich an der Angara (einziger Abluss aus dem Baikalsee; 300
Zufluesse) zum Denkmal der Transsibirischen Eisenbahn. Weiter ins Zentrum
auf der Suche nach einer Buchhandlung. Ich war auf der Suche nach einem
Reisefuehrer fuer China. Das Angebot an Buechern ist sehr schmal. In 5 -
10 Jahren wird man solche Buecherpalaeste wie bei uns auch hier kennen.
Das einzige in English was ich fand, waren Lernbuecher, z.B. Learn English
in 2 years :-)
Im Internetcafe schnell den Wetterbereicht fuer die naechsten Tage
pruefen; Regen, Schneefall bis zur kommenden Woche. Einer erzaehlte mir,
dass er ein paar Tage zuvor in Listvyanka am Baikalsee fast einen
Sonnenbrand geholt hatte. Irgendwie bin ich zu spaet...
Um 2 traff ich Maria, Rechtsanwaeltin in Irkutsk, die ich im Zug
kennengelernt hatte. Anstatt Sehenswuerdigkeiten anzusehen, steuerte ich
eine Bar an, um einen warmen Tee zu trinken. Ich war vom Warten vollkommen
durchfroren. Hatte bereits all meine warmen Kleider an. Wir unterhielten
uns ueber viel Themen, u.a. ueber das Rechtssystem, Waffenkunde n(hier
lernt man im Studium alles ueber Kalaschnikows, Colts usw.), Mafia,
Religionen etc. War sehr informativ.
Danach versuchten wir einige Reisebueros zu besuchen, wo ich weitere Infos
ueber das hiesige Angebot erhalten koennte. Bei Aqua Eco (irgendwo auf
einem Hinterhof) konnte ich dann ednlich meinen Tauchgang im Baikalsee
buchen. Keiner konnte English (so schien es jedenfalls). Maria war mir
eine riesige Hilfe. Sie uebersetzte fleissig und half mit, dieses
extravagante Unternehmen moeglich zu machen.
Sie ging heim und ich besuchte Laeden. Insbesondere das Departement Store
und die Markthalle war interessant. Ganz anders als in Moskau. Schmucklos
und absolut funktionell. Es hatt eher das Prinzip eines Shop-in-a-Shop.
Grosse Kasten, wo man hineingehen und das Angebot begutachten konnte,
einfache Gestelle mit den Waren. Was mich aber imponiert hat, war ein
Aquarium mit Fischen, um zu zeigen, dass die Uhren darin auch wirklich
wasserdicht waren.
In der Markthalle gab es viel frische Waren wie Gemuese, Brot, Fleisch,
Kaese, Blumen und was es noch alles gibt zu kaufen. Auch Doerrfruechte,
Mayonnaise und Saucen zum Abfuellen in Glaeser.
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