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last update: 16.02.2021

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03.05.2003

Jasper -> Vancouver...

Es war noch immer bedeckt, aber es schneite nicht mehr. Heute Nachmittag wollte ich den Zug nach Vancouver nehmen.

Ich hab mir noch gedacht, ich könnte heute morgen noch zum Whistlers Mountain hinauffahren. Aber er hatte so einen Wolkenhut, sodass es wohl keine gute Aussicht haben wird. So schrieb ich halt Tagebuch.

Kurz vor 13 Uhr kam der Shuttlebus, der mich nach Jasper bracht. Ich lernte Dan kenne, der auf der Rückreise von einem Praktikumsaufenthalt in Toronto war. Wir waren auf dem gleichen Zug, im gleichen Hostel, aber lernten uns erst bei der Abreise kennen.

Nachdem ich mich noch mit Lebensmittel eingedeckt hatte, wartete ich mit Dan am Bahnhof, dass man uns auf den Zug liess.

Zu uns stiess noch Yanya, eine Kollegin von Dan, die er auf der Hinreise kennengelernt hatte.

Als das Gate öffnete, rannten wir zu den Economy Class Wagen, deponierten unser Gepäck auf den Sitzen und durchquerten schnurstracks einige Wagen, bis wir zum Skydome kamen, ein Doppelstockwagen. Wir ergatterten uns ein paar Sitze oben, wo wir eine herrliche Aussicht auf die Umgebung hatten. Der Skydome ist eine Glaskuppel, die über die normalen Wagenhöhe reicht. Da es nur Diesellocks gibt, spielte die Höhe der Wagen keine Rolle.

Um 15:15 fuhr der Zug los, die 900 km lange Strecke nach Vancouver zurückzulegen.

Von der Kuppel hatte man wirklich eine tolle Aussicht. Schade, dass es Hochnebel hatte. Immerhin nur hoch. Vor bei an verschneiten Bergen, Flüssen, kleine Seen. Auch Wildtiere hatte es am Weg. Einige Elks und sogar einen schwarzen Bären hab ich gesehen.

HIn und wieder kreuzten wir einen Frachtzug, der in Canada mehr Priorität hat, als ein Passagierzug. Gezogen von 3 bis 4 Loks mit mehr als 100 Wagen. Jeder Wagen beladen mit bis zu 2 Containern. Endlose Schlangen. Unser Zug war mit 31 Wagen auch nicht gerade kurz.

Irgendwann stellten wir noch die Uhr um eine Stunde zurück und gegen 21 Uhr machte ich mich auf den Weg zu meinem Sitz. Ich hab mir einen Sitz bei der Toilette und beim Abfalleimer sichern können. Nicht das ich scharf darauf bin. Aber hier hatte es viel Platz für Gepäck und meine langen Beine. Ich legte meinen Rucksack vor mich hin, Sitz zurück und hatte ein mehr oder weniger komfortables Bett.

 

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