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last update: 16.02.2021

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02.04.2005

Zurueck vom Fuss des Cerro Fitz Roy

Zurueck vom Torres del Paine Natinonalpark und in El Calafate angekommen, haben wir uns grad mal ins teuerste Hotel mit 4-Sternen eingebucht. Da war was von Jacuzzi und solch wunderbaren Sachen zu lesen. Dass das ganze Angebot am Sonntag geschlossen ist, hat uns die gute Dame an der Reception allerdings erst am Schluss mitgeteilt - und es war (Oster)Sonntag, :-(. Nicht verzagen, da haben wir uns halt eine stuendige Massage bei der hoteleigenen Masseurin geleistet, das war auch nicht zu verachten, :-)!

Und von wegen Suedamerikaner und Katholizismus: Hier wird an jedem Tag gearbeitet, an dem es was zu verdienen gibt, egal ob Wochentag, Sonntag oder Ostersonntag. Die Sorge darum, ob wir an den Osterfeiertagen irgendwo was zu Essen bekommen koennten, war also umsonst.

Am naexten Tag sind wir dann ins guenstigere Hostel gegenueber umgezogen. Man soll's ja mit den Verwoehntagen auch nicht uebertreiben, ;-).

Den Glaciar Perito Moreno haben wir selbentags besucht und mit offenem Mund bestaunt, wie Teile seiner Eiswand mit grossem Krachen abgebrochen und in den Lago gestuerzt sind. Ein Wahnsinns-Schauspiel. Wir sind Stunden nur vor dem Gletscher gesessen und haben seine Schoenheit bewundert.

Inzwischen sind wir in El Chalten angekommen und haben bereits eine 2-taegige Wanderung zum Cerro Torre und zum Cerro Fitz Roy, dem Cerro Pincenot und dem Cerro Saint-Exuperie hinter uns. Wir kamen in den Genuss des wunderbarsten Wetters und dementsprechend bester Sicht auf die eindruecklichen Gipfel. Die Nacht war kalt und der Boden am Morgen darauf gefroren. In den Schlafsaecken hielten wir uns aber schoen warm, nur das Aufstehen war hart. Die Maeuse sind hier angesichts des nahenden Winters schon so verzweifelt, dass sie unseren Abwaschschwamm angeknabbert haben...

Im Fluss am Fuss des Cerro Fitz Roy findet man wunderschoene Dalmatiner-Steine - so haben wir sie benannt - wenig Biotit, viel Muskovit und Quarz, der Feldspat der fehlt, aber der Ingenieur behauptet trotzdem, es sei Granit, ;-). Er ergaenzt: Genauer gesagt, Diorit. Wir haben ein Muster eingepackt. Und noch eine Frage an die Geographen unter Euch: Weshalb sieht der Mond hier unten eigentlich aus, als wuerde er zunehmen, wenn er abnimmt. Kann uns das vielleicht jemand mit einfachen Worten und Vergleichen erklaeren?

Weiter geht es heute zurueck nach El Calafate und von da aus am Dienstag mit dem Flugi nach Bariloche - der sogenannten argentinischen Schweiz. Dort soll es wunderbare Schoggi geben , ;-)!

Ganz liebi Gruess, seid umarmt, asta la proxima

Esther / Kolibri

 

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