02.04.2005
Zurueck vom Fuss des Cerro Fitz Roy
Zurueck vom Torres del Paine Natinonalpark und
in El Calafate angekommen,
haben wir uns grad mal ins teuerste Hotel mit 4-Sternen eingebucht. Da war
was von Jacuzzi und solch wunderbaren Sachen zu lesen. Dass das ganze
Angebot am Sonntag geschlossen ist, hat uns die gute Dame an der Reception
allerdings erst am Schluss mitgeteilt - und es war (Oster)Sonntag, :-(.
Nicht verzagen, da haben wir uns halt eine stuendige Massage bei der
hoteleigenen Masseurin geleistet, das war auch nicht zu verachten, :-)!
Und von wegen Suedamerikaner und Katholizismus:
Hier wird an jedem Tag
gearbeitet, an dem es was zu verdienen gibt, egal ob Wochentag, Sonntag oder
Ostersonntag. Die Sorge darum, ob wir an den Osterfeiertagen irgendwo was zu
Essen bekommen koennten, war also umsonst.
Am naexten Tag sind wir dann ins guenstigere Hostel gegenueber umgezogen.
Man soll's ja mit den Verwoehntagen auch nicht uebertreiben, ;-).
Den Glaciar Perito Moreno haben wir selbentags besucht und mit offenem Mund
bestaunt, wie Teile seiner Eiswand mit grossem Krachen abgebrochen und in
den Lago gestuerzt sind. Ein Wahnsinns-Schauspiel. Wir sind Stunden nur vor
dem Gletscher gesessen und haben seine Schoenheit bewundert.
Inzwischen sind wir in El Chalten angekommen und haben bereits eine
2-taegige Wanderung zum Cerro Torre
und zum Cerro Fitz Roy,
dem Cerro Pincenot
und dem Cerro Saint-Exuperie hinter uns.
Wir kamen in den Genuss
des wunderbarsten Wetters und dementsprechend bester Sicht auf die
eindruecklichen Gipfel. Die Nacht war kalt und der Boden am Morgen darauf
gefroren. In den Schlafsaecken hielten wir uns aber schoen warm, nur das
Aufstehen war hart. Die Maeuse sind hier angesichts des nahenden Winters
schon so verzweifelt, dass sie unseren Abwaschschwamm angeknabbert haben...
Im Fluss am Fuss des Cerro Fitz Roy findet man wunderschoene
Dalmatiner-Steine - so haben wir sie benannt -
wenig Biotit,
viel Muskovit
und Quarz,
der Feldspat der fehlt,
aber der Ingenieur behauptet trotzdem, es
sei Granit, ;-).
Er ergaenzt: Genauer gesagt, Diorit.
Wir haben ein Muster
eingepackt. Und noch eine Frage an die Geographen unter Euch: Weshalb sieht
der Mond hier unten eigentlich aus, als wuerde er zunehmen, wenn er abnimmt.
Kann uns das vielleicht jemand mit einfachen Worten und Vergleichen
erklaeren?
Weiter geht es heute zurueck nach El Calafate und von da aus am Dienstag mit
dem Flugi nach
Bariloche - der sogenannten argentinischen Schweiz. Dort soll
es wunderbare Schoggi geben , ;-)!
Ganz liebi Gruess, seid umarmt, asta la proxima
Esther / Kolibri
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