16.12.2002
Pak Ou Caves, Hmong Village
Am Ufer charterten wir ein langes Boot, dass uns auf dem Mekong hinauf fuhr.
Wir wollten ein paar Hoehlen besuchen, die weiter oben am Mekong lagen.
Das Boot war recht schnell und der Motor kreischte auch nicht. Doch ab und
zu wurden wir von Speedboats ueberholt. Die hoerte man schon von weitem und
lange danach. Einen Riesenlaerm. Graesslich! Wie ein Duesenjet. 6 Passagiere
mit Jacke und Helm fetzten mit einem kleinen Boot mit "Raketenantrieb"
vorbei. Der Fahrer hatte meistens keinen Schutz und schielte nach dem was
vor ihm lag. Der hat doch einen Gehoerschaden.
Ansosnten war es recht gemuetlich. Wir besichtigten ein paar Doerfer, die
auf dem Weg lagen.
Die Pak Ou Caves sind zwei Hoehlen, die sich zu einem Wahlfahrtsort
gemausert haben. Frueher noch Sitz des Wassergottes wurde er durch Buddha
abgeloest. Die Hoehlen sind voll von Buddhastatuen.
Nach einem Lunch in einem wackeligen Restaurant ueberzeugten wir den Fahrer,
uns noch in ein Dorf der Hmong zu fahren.
Das Dorf wird seltener besucht und war recht eindruecklich. Wir wurden von
vielen Kindern begruesst, die Armbaendel verkaufen wollten. Ein "Chef" vom
Dorf lud uns ein und zockte uns Geld ab. Ist schwierig, in einem Haus voller
Leute nein zu sagen. Naja, war nicht viel und scheinbar fuer einen guten
Zweck.
Wir schauten uns noch ein wenig im Dorf um, begleitet von einer Traube
Kinder.
Was mir auffiel, war, dass praktisch keine arbeitsfaehigen Erwachsene da
waren. Nur Kinder und aeltere leute.
Laos ist einer der Hauptexporteuere von Opium. Zwischen 100 und 200 Tonnen
werden jaehrlich hergestellt. Und Hmong gehoeren zu einer Minderheit, die
Opium produzieren. Der "Chef" verneinte zwar meine Frage wegen Opiumanbau,
aber es koennte trotzdem gut sein.
Zurueck in Luang Prabang besuchten wir eine Vorfuehrung ueber lokale
Traditionen. Zuerst sangen sie einige Lieder, anschliessend fuehrten sie
einige Theater auf, verkleidet in grauselige Masken, wie es im Buiddhismus
Tradition hat.
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