Tagebucheinträge

14.12.2002

Hanoi -> Luang Prabang, Massage

Laos, das Lieblingsland vieler Traveller und das Land meiner Traeume: friedvolle ruhige Umgebung, angenehme und freundliche Leute, viel Kultur, keine aggressiven Haendler und alles ein bisschen guenstiger.

Wieder mal fliegen. Hab das Gefuehl ich fliege die ganze Zeit. Es wird Zeit, dass ich wieder auf dem Boden bleibe.

Xani war zuerst skeptisch, ob Laos Aviation ueberhaupt vertrauenswuerdig und sicher ist. Wir flogen mit einer zweimotorigen Propellermaschine nach Vietiane. Ab und zu schuettelte es schon, aber ich fand das cool. Die Landung jedenfalls war gut.

Auf dem Flugfeld fragte ich jemand, die aussah, als wuerde sie English sprechen, welches Flugzeug nach Luang Prabang fliegen wuerde und wann. Sie zeigte auf den gleichen Vogel und er wuerde in 20 Minuten fliegen. Wuerden wir das schaffen?

Wir stressten nicht und falls wir es schaffen wuerden, gut fuer uns, ansonsten auch gut.

Die Immigration war kurz und buendig. Das Gepaeck war auch schon da. Na dann, versuchen wir es.

Wir fanden heraus, dass wir fuer Inlandfluege in ein Nebengebaeude muessen. Alles sah ein bisschen improvisiert und nicht regelhaft aus. Wir sind ja auch in der Provinz obwohl Vientiane die Hauptstadt ist.

Im Nebengebaeude war der Ticketschalter nicht besetzt. Also mal im Check-In nachsehen. Ah, die Verkaeuferin war daj. Wieder zurueck, Ticket kaufen, in einem anderen Gebaeude die Kreditkarte belasten, waehrenddessen Xani das Gepaeck durch eine Serie von Scannern eincheckte.

Die Zeit ging gerade auf und ich wollte das Gepaeck schnappen und zum Flugzeug laufen. So geht das nicht. Ich hoffte nur, dass sie das Gepaeck zum Flugzeug bringen.

Wir wieder zurueck in die "Abflughalle". Departuretax zahlen (zum guten Glueck nahmen sie Dollar), das handgeschriebene Ticket kontrollieren lassen, durch den Scanner laufen und dann zum Flugi renne. War unser Gepaeck schon da?

Irgendwie war das ganze so irreal, ob das alles klappen wuerde. Aber es klappte irgendwie. Nur noch einen kleinen Hopser (der uns 11h Bus ersparte) und wir flogen in Luang Prabang ein. Vom Flugzeug sah die Stadt oder das Dorf gut versteckt zwischen den Baeumen aus. Jetzt sind wir wirklich auf dem Land.

Der "Flugplatz" bestand aus der Piste und einem Haus.

Zum guten Glueck gab es auf dem Flughafen ein Wechselbuero. Hatte schon erwartet, kein Geld mehr zu erhalten.

Auch hier wird man schnell zum Millionaer. Frueher als der Kurs 3000 Kip zu 1 Dollar war, war die groesste Note 1000 Kip wert. Damals ging man noch mit einer Einkaufstuete Geld zum Einkaufen.

Heute sind 10000 Kip 1 Dollar wert. Zum guten Glueck gibt es jetzt auch eine 5000-Kip-Note und 20000 er und 50000er sind in Planung. Trotzdem, die hoechste Note hat 50 Cent wert. Fuer meine 100 USD bekam ich zwei dicke Buendel a 100 Noten. Fuehlt sich gut an ;-).

Mit einem unaufdringlichen Tuk-Tuk fuhren wir guenstig in die Stadt, wo wir bald ein gutes Guesthouse fanden.

Hier in Luang Prabang ist es wirklich gemuetlich. Keine Hektik. Wenig Verkehr. Rush-hour gibt es, wenn die Kinder von der Schule kommen.

So laesst es sich Leben. Wir genehmigten uns noch eine Massage beim Roten Kreuz mit Kerzenlicht, da fuer laengere Zeit der Strom ausgefallen war.