26.04.2003
Ohne Strom
Irgendwann wachte ich auf. Mal schauen, ob der Strom wieder funktionierte -
nichts. Ein Blick aus dem Fenster - tief verschneite Landschaft.
Als ich von unten hoch kam war die ganze Familie versammelt. Dazu noch die
Nachbarsfamilie mit ihren zwei Kindern Chris 11 und Nick 5. Sie lebten in
einem Wochenendhaeusschen, dass durch den Stromausfall nicht heizbar war.
Im Kamin loderte bereits ein romantisches Feuerchen, worauf Wasser gekocht
wurde.
Ich ging mit meinen Turnschuhen nach draussen, um den Schnee und die
Landschaft naeher zu bestaunen. Es hatte etwa 20 cm Schnee gegeben. Der
Schnee war aber nicht pulvrig wie hier ueblich, sondern hatte ziemlich viel
Feuchtigkeit. Ideal fuer eine Schneeballschlacht ;-)
Wir spielten viel Eile-mit-Weile und andere Spiele, verwoehnten Sina, den
Hund und liessen es uns gut gehen. Ein faulenziger Tag.
Am Abend kochte Madelaine und Hans-Peter ein feines Fondue auf dem Ofen.
Gerade richtig fuer solche Temperaturen. Wie in der Schweiz im Hochwinter.
Endlich mal wieder ein Fondue, mmh.
Ist irgendwie schon komisch. Ich bin nun durch die halbe Welt gereist, hatte
mit unterschiedlichsten Schwierigkeiten und Probleme zu kaempfen und nun
steck ich hier ohne Wasser und Strom im Tiefschnee fest. Zuvor schoene
gruene Landschaft und jetzt weiss.
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