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last update: 16.02.2021

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26.03.2003

Schwimmen mit Robben, Waltour, Havelock


heute morgen war Schwimmen mit Robben angesagt. Eine gute Fortsetzung der bisherigen Serie.

Am Strand zwaengte ich mich in einen Neoprenanzug und gemeinsam mit einigen anderen liefen wir dahin, wo es Robben gibt.

Das Wasser war eher kalt, aber die Unterwasserlandschaft sah schon sehr spektakulaer aus. Nicht wegen den Korallen, sondern eher wegen den verschiedenen Pflanzen, die in der Stroemung wogten.

Beim ersten Felsen sahen wir einige Robben, die faul auf der Haut lagen und sich nicht sonderlich um uns und unseren Wuenschen kuemmerten.

Etwas weiter weg erspaehten wir zwei Robben, die im Wasser herumschwammen.

An Land sind die Robben eher aggressiv und haben ein territoriales Verhalten. Im Wasser ist es gnau umgekehrt. Neugier und keine Verteidigung irgendeines Gebietes. Das Wasser gehoert allen.

Im Gegensatz zu den Delphinen, die man mit Laerm anlocken kann, toernt das Robben ueberhaupt nicht an und verlassen schleunigst das Gebiet.

Ich naeherte mich langsam den beiden Robben ,die sich im Wasser rollten und vergnuegt herumschwammen.

Dann war ich soweit, sodass ich sie Unterwasser sah. Sie kamen naeher und "beschnupperten" uns, was fuer Kreaturen wir sein mochten. sie waren sehr scheu.

Sie tauchten unter mir durch und waren wieder verschwunden. Wenig spaeter kamen sie wieder zurueck und schauten mich mit grossen dunklen Augen. Man konnte fast die Gedanken lesen oder eher die Gefuehle erkennen.

Das beste ist, einfach an der Oberflaeche zu verharren und beobachten was sich tut. Es war ein stetes kommen und gehen.

Einmal rollte eine Robbe vertraeumt und ohne Kenntnis das ich da war auf mich zu und im letzten Augenblick erschraken wir beide so heftig, dass wir uns sofort zurueckzogen.

Es kamen noch 5 weitere Robben hinzu und ich war sehr vorsichtig, sie nicht zu bedraengen. Wer weiss, vielleicht beissen sie ja doch.

Irgendwann verlagerte sich das Tummelfeld rund um mich und ich schaute denn Robben interessiert zu. War wirklich ein tolles Erlebnis.

Als naechstes war Schwimmen mit Walen angesagt ;-). Nein nicht ganz. Die waeren imstande, mich gleich zu verschlucken.

Kaikoura ist in der gluecklichen Lage, dass nur wenige Kilometer vor der Kueste das Wasser auf ueber 1000m Tiefe abfaellt und zudem Reich an Nahrung ist. Hier kommen viele Wale, Orkas und andere Grossfische vorbei. An der Kueste gibt es auch einige standorttreue Pottwale.

Mit dem Katamaran-Jetboat fuhren wir in rasendem Tempo in das Gebiet, wo es Wale zu sehen gibt.

Gleich zu Anfang sahen wir gleich zwei Pottwale, die an der Oberflaeche Luft tankten, um nach einigen Minuten wieder in die Tiefe zu tauchen und Nahrung zu suchen.

Wir duempelten in der Naehe eines Wales und schossen wie wild Fotos. Ein Wal!

Der Pottwal hat einen riesigen Kopf und eher einen kleinen Mund. Den sieht man aber nicht vom Boot aus. Man sieht eigentlich nur die Haelfte des Koerpers, da der Koerper hinten ein bisschen "abgeknickt" ist.

Und dann kuendigte er den naechsten Tauchgang an, indem er sich zuerst ein bisschen aus dem Wasser "stemmte" um sich dann in die Tiefe "fallen" zu lassen. so richtig mit schoener Schwanzflosse.

Wenig spaeter sahen wir einen weiteren Pottwal der Luft tankte. Als auch er abtauchte, dachten wir, jetzt wuerden sie wieder mit dem Hydrophon nach Geraeuschen lauschen, als gleich hinter uns der naechste auftauchte. Scheinbar hat er nur darauf gewartet aufzutauchen, da wir auf seinem Kopf trieben.

Wir begruessten Nick. Scheinbar mit ueber 20m der groesste Pottwal der Gegend.

Ich wollte spaeter gerade ein Foto machen, als ich etwas komisches auf dem Wal sah, wie etwas, das auf ihm liegt.

Wir wurden gerade Zeuge (inkl. das erste Mal fuer die Crew) wie sich der Wal auf die Seite drehte um wahrscheinlich einen Fisch zu essen. was wir sahen, war der Unterkiefer des Wales. Toll!

Im ganzen sahen wir 5 Wale. Ungewoehnlich viele.

Auf dem Rueckweg trafen wir einen grossen Schwarm Tuemmler, die um unser Boot herumtollten. Viele Spruenge, Saltos, Backflips etc. Wahnsinnig zum zusehen. Vielleicht sollte ich hier auch noch mit den Delphinen tauchen. Die sehen viel zutraulicher aus.

Ich hab gleich meine ganze Speicherkarte verknipst. Muss wohl einiges loeschen, um Platz zu machen.

Nach der Tour entschied ich mich, gleich weiter in den Norden der Suedinsel zu fahrne. Nach Havelock im Marlborough Sound.

Die Strecke war eher langweilig und abgesehen vom Sonnenuntergang nichts zu sehen.

100m vor meinem Ziel ist mir dann der linke hintere Reifen geplatzt, oder besser gesagt, die Luft ausgegangen, denn einen Knall hoerte ich nicht.

Ich hab es eigentlich bereits erwartet, denn es war der aelteste Reifen. Schoen, dass es nicht irgendwo in der Pampa passierte. So rollte ich gleich zur Jugi, wo ich uebernachtete.

 

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