26.02.2003
Christchurch -> Lake Tekapo
Heute ging es mir schon viel besser. Und das Wetter sah vielversprechend
aus.
Nach einem kraeftigen Fruehstueck packte ich das Auto und verabschiedete
mich von Edmund.
Mein Ziel war Lake Tekapo, dass relativ weit von Christchurch entfernt ist.
Ich fuhr viel auf Nebenstrassen und genoss meine Freiheit, ueberall
hinzufahren, wann und wo ich wollte. Ich musste mich auch daran gewoehnen,
dass ich auch mal wenden kann, wenn ich was verpasst habe, das mich
interessiert. Frueher mit dem Fahrrad war mir das zu anstrengend.
Ich fuhr an vielen schoenen Feldern vorbei, teils mit Kuehen, teils mit
Schafen. Im Hintergrund die Alpen, die mich stets begeleiteten.
Hier im Osten der Insel ist das Wetter eher stabil, da die Alpen, all die
Wolken vom Westen abfangen. Hier wird viel Landwirtschaft betrieben.
Die Landgrenzen werden zum Teil mit Baeumen markiert. Lange Reihen von
Baeumen. Interessant fand ich, dass die Baeume "zurecht gestutzt" werden. So
fuhr ich z. B. an einer ueberdimensionalen Gartenhecke entlang. Schon
irgendwie cool.
Ich werde nun ein paar Orte erwaehnen, die fuer mich spaeter beim
Bilderbeschriften hilfreich sein werden.
Nach den Feldern kam ich in ein flusstal - Rakaia Gorge. Das Wasser war
kuehl und Tuerkis. Am Ufer bot jemand Speedboatfahren an. Vielleicht werde
ich das mal machen. Aber hier fand ich den Fluss nicht spannend genug.
Die Kiwis haben ein ausgezeichnetes Strassennetz und haben hilfreiche
Schilder, wo was zu finden ist. So fand ich so manchen schoenen Punkt.
Endmund arbeitete bei den Kiwi Pathfinder, der Kartenhersteller von New
Zealand. Er zeichnete mir im Nirgendwo einen Punkt ein. Diesen Punkt fand
ich auf einer staubigen Landstrasse. Dort war eine Nachbildung eines
Flugzeuges, das ein Einheimischer Namens Richard Pearse gebaut und geflogen
hat. Scheinbar flog er das Teil noch vor den Wright Brueder. Aber die
Einheimischen fanden das damals eher komisch und nicht der Rede wert. Er
starb spaeter in einer psychiatrischen Klinik.
Weiter gings Richtung Alpen. Zum zweiten Mal heute musste ich einer "Lawine"
Schafen weichen, die des Weges kamen. Ziemlich viele.
Nach 270 km und fast 6h unterwegs sein, kam ich in Lake Tekapo an. Welch ein
Ausblick. Insbesondere die Jugi hatte einen praechtigen Ausblick ueber den
See zu den Schneebergen. Und der See war fast kitschig blau.
Leider war die Jugi bereits voll, aber fuer mein Zelt (ok, es gehoerte
Michael) hatte es noch Platz.
Ich besuchte noch die Church of the good shepard, die schoen am Wasser lag.
Irgendwie fand ich das Wetter recht warm. Das Thermometer zeigte 25C an.
Ziemlich warm. Eigentlich hatte ich in Bali nicht viel mehr, aber eben, die
Luftfeuchtigkeit ist hier nicht so hoch.
Ich hab noch den Kofferraumdeckel vermurkst. Rueckbank herunterklappen,
Gepaeck ausraeumen. aha, ein Band von meinem Rucksack hat sich im Schloss
verhedert. Hab es nach einigen Versuchen und Schraubereien nicht geschafft.
Wird schon wieder.
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